Schimmelpilzschäden / Holzzerstörende Pilze

Schimmelpilzschäden -

Holzzerstörende Pilze

Schimmelpilzschäden in Wohnräumen

Bildet sich in Wohnräumen Schimmel, muss die Ursache umgehend gefunden und beseitigt werden. Nur so lassen sich Schäden für die Gesundheit und am Gebäude verhindern. Schimmelpilze in Wohnräumen werden meist durch schwarze Flecken in Raumecken und an Wänden – oft hinter Schränken – sichtbar. Unzureichendes Lüften und unzureichendes Heizverhalten oder Bauschäden lösen häufig den Schimmel aus. Bei Schimmelbefall ist es wichtig, schnell einen Sachverständigen für die Schimmelpilzbewertung hinzuzuziehen.


Holzzerstörende Pilze in Gebäuden

Werden Holzzerstörende Pilze wie z.  B. Hausschwammbefall vermutet, muss die Ursache umgehend gefunden und beseitigt werden. Nur so lassen sich Schäden für die Gesundheit und am Gebäude verhindern. Bei vermuteten Holz zerstörenden Pilzbefall ist es wichtig, schnell einen Sachverständigen für die Prüfung und Bewertung hinzuzuziehen.

 

Befallsabschätzung Echter Hausschwamm

Der Befall von Holz mit Echtem Hausschwamm geht meist mit einer intensiven Braunfäule einher. Bei fortgeschrittenem Befall bilden sich Risse quer und längs zur Faser, wodurch das Holz würfelartig gebrochen wird. Das befallene Holz verliert seine Festigkeit und zerfällt im Endstadium schon auf leichtem Druck zu Pulver.

 

Gefahrenabschätzung Echter Hausschwamm

Der Echte Hausschwamm ist ein holzzerstörender Pilz. Er befällt in Gebäuden bevorzugt verbautes Holz, kann aber selbst anorganisches Material wie Mauerwerk, Putz und Schüttungen über- oder durchwachsen. Aufgrund dieser Fähigkeit wird der Echte Hausschwamm auch "Mauerschwamm" genannt. Er gilt als gefährlichster Gebäudezerstörer. In Mitteleuropa verursacht der Echte Hausschwamm etwa 32% der pilzbedingten Gebäudeschäden. Sind Holzteile tragender Konstruktionen wie Balkenköpfe befallen, so ist eine Sanierung aus statischen Gründen zwingend notwendig, selbst wenn der Rest der Holzteile frei von Befall ist.



Messtechniken und Nachweise


Probennahmen

Diverse Verfahren von Probennahmen nach örtlicher Bewertung durch den Sachverständigen und Auswertung durch ein Fachlabor.

Luftanalyse/Raumluft-Schnelltest nach Grenzwerten (EU / WHO) für die Messung flüchtiger Stoffe (VOC / MVOC / TVOC mg/m³), VOC sind organische Substanzen und Verbindungen aus vielen Bereichen z.B. Lösemitteln, Hölzern, Farben, Dichtmassen etc. MVOC sind Ausdünstungen von Schadstoffe aus Mikroorganismen z.B. aus Schimmelpilz. Gemessen werden alle VOC, was dann die internationalen Maßeinheit TVOC ergibt.


Feuchtemessungen

Feuchtemessungen sind eine wichtige Erkenntnisquelle bei der Bausachverständigentätigkeit. Entsprechend wird Wert auf moderne Ausstattung gelegt. Es können nahezu alle wichtigen Feuchtemessverfahren zu Anwendung kommen, um Feuchteprofile zu erstellen.


Messung der Bauteilfeuchte (kapazitiv)

Mit dem kapazitiven Feuchtemessverfahren (auch dielektrische Methode genannt) können ungleichmäßige oberflächennahe

Feuchteverteilung in Bauteilen zur Orientierung des Sachverständigen ermittelt werden.


Volumenfeuchtemessung (Mikrowellentechnik)

Mit einer Volumenfeuchtemessung können zerstörungsfrei Feuchtemessungen in bis zu 30 cm Tiefe vorgenommen.

 

Gezielte Messung der Bauteilfeuchte (Leitfähigkeitsverfahren)

Mit einer Messung des elektrischen Widerstandes können ausreichend präzise Feuchtegehalte von Materialien zur Orientierung des Sachverständigen ermittelt werden.


Klimamessung

Die Messung der Klimadaten im Außenbereich sowie in den betreffenden Räumen ist wie die Feuchtemessung eine sehr wichtige Erkenntnisquelle zur Bewertung von Schimmelpilzschäden sowie Holz zerstörender Pilzen. Mithilfe der Klimamessung kann die für das Wachstum wirklich relevante Feuchtigkeit auf Oberflächen ermittelt werden. Die relevante Feuchtigkeit wird als Wasseraktivität am Bauteil (AW-Wert) bezeichnet. Mithilfe dieser Maßangabe wird das frei verfügbare Wasser angegeben. Durch Kondensat bildet sich freies Wasser auf Oberflächen.


Hygrothermische Messung von Bauteilen

Bei dem Hygrothermischen-Feuchte-Messverfahren wird die relative Luftfeuchte, die sich innerhalb eines oberseitig geschlossenen Hohlraumes im oder an einem Baustoff einstellt, bestimmt. Diese Messung kann bei einer Erfolgskontrolle einer technischen Trocknung durchgeführt werden.


Klimadatenlogger

Unzureichendes Lüften oder unzureichendes Heizverhalten lösen häufig den Schimmel aus. Der Klimadatenlogger misst und dokumentiert zuverlässig Lufttemperatur und Luftfeuchte über längere Zeiträume in Abwesenheit des Sachverständigen. Als Prüfpflichtnachweis und zur Protokollierung in Archiven sind Aufzeichnungen der Klimadatenlogger eine wichtige Erkenntnisquelle bei der Schimmelpilzbewertung.


Weitere Informationen zu Schimmel- und Hausschwammbewertung:


Das Sachverständigenbüro Steffen Varga steht Ihnen zum Thema Schimmel- und Hausschwammbewertung in Erfurt sowie ganz Thüringen zur Verfügung.


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